Durch Eifel und Toskana

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Sie fliegen noch immer, mit dem Rad, 30 Jahre nach Vereinsgründung, 38 Jahre nach der Urtour als drei verwegene Männer “Tour” spielen wollten und sich mit dem Rad aufmachten von Aachen nach Luxembourg (Stadt) zu fahren. Nun, die Touren sind etwas kürzer geworden, die Verwegenen etwas älter, der Spaß ist aber geblieben.

Es wird immer schwieriger Teilnehmer zu einer mehrtägigen Tour zu motivieren; so ein Aufwand und was könnte ich in der Zeit alles verpassen. Trotzdem fanden sich am Ende acht Teilnehmer am schönen Camping Frankental bei Manderfeld ein. Die Anreise erfolgte unterschiedlich, am Mittwochnachmittag wurden bei einer kleinen Tour aber noch genügend Kalorien verbraucht um die von Michel vorbereitet Bolo zu verdrücken.

Die “kleine Tour” hatte gerade mal 800 Höhenmeter und einige sehr schöne Abfahrten. In Sankt Vieth verbrachten wir bei einer kleinen Pause die Zeit mit Kaffee und Kuchen bis zum Einsetzen eines Regenschauers. Sonst war das Wetter hervorragend, sonnig, warm, bis auf diese Schauer.

Nach einem ausgedehnten Frühstück am Donnerstagmorgen ging es dann auf die gemeinsame Tour über die Eifelhöhen. Es waren “lediglich” 84 km geplant, da konnten aber alle gemeinsam die Runde bewältigen, ob super, -semi oder wenig Fit, egal, wir fuhren zusammen. Dabei waren gerade am Anfang einige Steigungen zu knacken, die großartigen Aussichten von den Hochebenen entschädigten dafür. Landschaft gab es reichlich, trotz Feiertag nur wenig Verkehr, meist fuhren wir über kleine Nebenstraßen. Ab Kilometer 34 ging es dann über Nonnenbach nach Ripsdorf und Alendorf durch die Toskana der Eifel. Geschwungene Hügel, Kalktriften, lichte Kiefernwälder, Wacholderbüsche, ein Genuss trotz eines kurzen Schauers.

Das erste Ziel war nach rund 64 km erreicht: Café Doppelfeld in Stadtkyll. Endlich wieder Kaffee und Kuchen und – wie sich später herausstellen sollte – ein leistungssteigerndes “Roggenbrötchen”. Nach der Magenfüllung waren noch ein paar lockere Kilometer auf dem Kyll-Radweg zurückzulegen bevor es ab Hallschlag in die (fast) finale Steigung ging. Noch einmal 8-9%, gut wer auf Roggenbrötchen gesetzt hatte. Zurück nach Belgien, lange Abfahrt über Krewinkel (wer kennt es nicht), noch mal hoch nach Manderfeld, Camping Frankental.

Die Bolo von Michel schmeckte noch einmal besser als am Abend zuvor, die Bierchen sowieso. Schöner Ausklang an einem sonnigen Eifelabend.


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