Knapp am Kermeter vorbei – Tour
Die Kermetertour am 1. November entwickelt sich immer mehr zur Sommertour. Blauer Himmel, massig Sonne, angenehme Temperatur und schönste Eifel, da fehlte nur noch eine gute Biketour.
Wurde bisher am, um und über den Kermeter gefahren, gab es diesmal eine Tour ohne Kermeterüberquerung, nur knapp dran vorbei. Die Anzahl der Teilnehmer war in diesem Jahr gering, nur vier Fahrer fanden sich in Einruhr ein, zurückzuführen auf den doppelten Feiertag was viele für einen Kurzurlaub nutzten. Nachdem drei Fahrer schon den Weg von Kornelimünster auf dem Bike zurückgelegt hatten, und anschließend auch wieder zurückfuhren, ging es also lediglich zu viert in Einruhr los.
Zuerst entlang der Rur nach Dedenborn und von dort über teils schlüpfrige Waldwege durch das Riffelsbachtal hinauf zum Forsthaus Rothe Kreuz. Weiter über den Püngelbach in das Wüstebachtal und hoch zur Bundestr. wo bei etwa 630 üNN der höchste Punkt der Tour erreicht wurde. Dafür ging es dann aber auch steil bergab zur Olef-Talsperre und am nördlichen Ufer entlang des Sees. Irgendwann musste das Rollen am See natürlich aufhören, links ab und steil bergauf nach Harperscheid. Bis hier hatten wir den schönen Herbstwald in vielen tollen Farben auf schönen Wegen bei schönem Sonnenschein mit schönem … ach, hören wir auf, sonst fahren im nächsten Jahr zu viele mit.
Nach Harperscheid rauf und gleich wieder steil bergab zum Schafbach und weiter bis zum Abzweig am Berescheider Bach. Jetzt wurde es ernst. Auf laubbedeckten holprigen Pfad ging es hoch, stellenweise sehr steil hoch, die zweieinhalb Kilometer brannten sich in die Beinmuskulatur ein. Aber auch das wurde geschafft, bei Dreiborn waren wir wieder auf Höhe, auf einem Wirtschaftsweg hinüber nach Herhahn und in rasendem Tempo zum Laßbach hinunter. Der Weg wurde immer schmäler und ruppiger. Bevor der Laßbach in die Urft mündet führt der Weg – welch ein Glück – rechts ab und steil, sehr steil nach oben. Die letzten Höhenmeter wurden noch eingefahren bevor es nach Gemünd herunterrollte wo die Brücke über die Urft führt.
Im Grunde war die Tour hier gefahren, entlang der Urft und der Urft-Talsperre rollten wir locker bis zur Staumauer, überquerten diese, nahmen den Pfad runter zum Obersee und fuhren weiter bis Einruhr. Nach rund 54 km mit etwas mehr als 900 Höhenmeter waren wir zurück. Am Cafe-Bistro zur Schmiede fand sich ein Tisch auf der Terrasse – 1. November! Kaffee und leckeren Kuchen gab es, ach ja, Weizenbier soll auch dabei gewesen sein.